Ausschiffung, auf Wiedersehen in Kroatien?

Schon um 5:50h klingelt der Wecker. Nichts vergessen. Die Ausschiffung ist um 8:30, doch bereits um 7:45 geht der Bus nach Zagreb. Ich nehme eine Lunchpaket mit. Die Reiseleitung verabschiedet sich, als ich um 6:30 das «Papamobil» besteige. Von ID Riva wird so der Transfer zum Hafeneingang erleichtert.

Entlang am Hafen begebe ich mich zum Busbahnhof, es sind viellleicht 600 m, ich tausche die Fahrkarte für einen früheren Bus nach Zagreb um. Er ist gut besetzt, der Bus ist hier das beliebteste Verkehrsmittel, Gepäckaufgabe kostet extra.

Ich fahre durch Tunnels sehe die Berge, den Sonnenuntergang. Eine schöne Reise geht zu Ende. Von Zagreb werde ich weiterreisen nach Budapest, Kosice und Mukachevo, morgen um 14:00h mein Ziel erreichen und weiter an den Liedern arbeiten.

Meine Webseite zu Kroatien wird wieder ein Stück besser. Es ist ein Beispiel wie gemeinsam an Reiseinformationen gearbeitet werden könnte und warum es scheitert. Eine weitere Webseite braucht es das? Die meisten ersticken in Arbeit und schlussendlich ist es doch eine kleine Urlaubsreise gewesen.

Abschluss in Opatija und Rijeka

Die beiden Städte sind nur wenig Kilometer von einander entfernt und wird als Kvarner Bucht bezeichnet. Es ist der letzte Tag der Motorjachtreise. Die Zeit verfliegt. Die Verantwortliche des Verkehrsbüros von der Kvarner Bucht erzählt lebendig vom Tourismus hier. Es ist eine eigene Region und gehört nicht zu Istrien und ich muss meine Webseite überarbeiten.

In der Region ist genug Platz für Tourismus, die Reisenden verteilen sich. Auch hat Tourismus eine lange Tradition. hält am Morgen einen Vortrag. Vor allem aus Oesterreich und Süddeutschland kommen die Reisenden. Den Bustourismus trauen sie eine Zukunft zu. Es ist bequem sich fahren zu lassen und vor Ort ist man dennoch flexibel.

Am Nachmittag erklärt uns der Vertreter von Rijeka die Vorzüge seiner Stadt. Der Schwerpunkt ist die wechselhafte Geschichte und Rijeka als Kulturhauptstadt 2020. Gleich nach den Vortrag starten wir zur Burg Tsrat. Wir nehmen den Bus und geniessen den wundervollen Blick. Später bestauen wir das Franziskanerkloster. Im Zentrum flanieren wir auf den Korso und bestaunen den alten Marktplatz.

Unser Abschiedsessen ist im Restaurant Molo Longo, bekannt für seine Langusten. Wir diskutieren lange über die Zukunft der Reisebüros und Reiseveranstalter und die ständig sich wandelnde Reisebranche. Wer weiss schon, dass Flughäfen für Billigflieger noch zahlen, nur das Reisende kommen. Und warum wird der Kunde von den vielen Angeboten überfrachtet? Meine Webseite zur Reisebranche wird bald ergänzt.
Reisenhaus – Reisebranche kurz erklärt

Kaiserlicher Badeort Opatija

Sechs Stunden benötigen wir den Schiff nach Opatija. Die Küste zieht vorbei. Unterwegs wieder ein Bad in einer malerischen Bucht, diesmal nur 30 m vom Land entfernt. Das Baden im Meer ist sogar Ende Oktober möglich, die Wassertemperatur ist immer noch 18°C.

Opatija versprüht den Charme der Habsburger mit prunkvollen Hotels und einer schönen Strandpromenade. Man spürt richtig die Walzerbälle in den grosszügigen Sälen der Hotels.

Hier besichtigen wir zwei Hotels der Remesens Gruppe, das Imperial, ein klassizistischer Bau und das moderne Admiral am Jachthafen.
Webseite der Remisens Hotelgruppe

Der Park Angiolina lädt zum Flanieren ein, aktuell ist in einen der Villen eine Sissi Ausstellung.

Besonders gefallen mir die schönen Strandpromenade. Dort treffe ich einen Strassensänger, ausgestattet mit Verstärker. Selbst um 21:00 Uhr spielt er noch unentwegt.

Baden in einer Bucht und Fahrt nach Losinj

Schon morgens um 6:00h legt das Schiff in Zadar ab und bringt uns nach Losinj. Es ist bewölkt, der Sonnenschein fehlt. Doch das Baden in einer kleinen Bucht vom Schiff aus, schenkt allen ein Lächeln. Dieses Erlebnis können Gäste jeden Tag haben.

Gegen 13:00 erreichen wir Losinj. Hier besichtigen wir vier Hotels. Das Luxushotel Bellevue thront über die Insel, der Besucher merkt nichts. Das Hotel ist grosszügig angelegt, dennoch wirkt alles überschaubar. Wunderbare SPA Anlage und eine schöne Pool Landschaft, direkt an der Cikat Bucht.

Die Cikat Bucht ist von Wind und Wellen geschützt und gut gegen Lungenkrankheiten. Die Habsburger liessen einen Wald pflanzen, die Kroaten verhängten später ein Bauverbot bis 100 m nach dem Strand. In ehemaligen wunderschönen Villas befindet sich das Hotel Alhambra, welches zu den schönsten Hotels der Welt gehört.

Daran schliesst sich die Sonnenbucht an, hier sind die beiden Hotels Aurora und Vespera, welche zur gleichen Hotelgruppe gehören. Es sind günstigere Hotels, das Meer ist auch hier traumhaft.
zur Webseite der Losinj Hotel Gruppe

Der Abend gehörte den malerischen Küstenort Mala Losinj. Ein schöner kleiner Ort mit grosszügigen Promenaden und lebendigen Strassencafés und Bars sind ein schöner Ausklang eines Tages. Ich hatte hier an drei Orten Gitarre gespielt.

Kayak Aktiv und Stadtspaziergang in Zadar

Wir starten mit dem Bus ins Hnterland von Zadar. Landschaften, die an die Winnetoufilme erinnern, gute Strasse und wenig bewohnt. Heute geht es ins Hinterland nach Zadar. Mit dem Kayak erleben wir das Zrmanja Tal.

Vorbei geht es durch leichte Stromschnellen bis zu einen mächtigen 10 Meter hohen Wasserfall. Dort werden die Boote abgelassen und ich wage eine kurze Schwimmrunde. Der Wasserfall ist nur über den Fluss zu erreichen.

Irgendwann springen wir mit den Kayas, aber nur mit einer Person belegt einen zwei Meter Wasserfall herab, der ebenso malerisch, märchenhaft wirkt.

In Zadar beginnen wir den Stadtrundgang mit einen mediterranen Buffet und allerhand Köstlichkeiten, gereicht dazu wird feiner Wein. Zadar hat eine reiche Geschichte und zählt zu den ältesten ständig bewohnten Städten der Welt. Alle Kulturen haben ihre Spuren hinterlassen.

Das Forum Romanum liegt im Zentrum und wurde erst in den sechziger Jahren ausgegraben, eine riesige Säule aus der Zeit ist erhalten. Aus den Baumaterialien wurde majestätische Kirchen errichtet. Die Reiseführerin erzählte über die Rettung des Kirchenschatzes der Nonnen. Wo denn der Schatz versteckt wird, wurde die Aebtistin Anastasia befragt, da habe ich eine heilige Erinnerungslücke lautete die Antwort.

Besonders stolz ist die Zadarer Reiseführerin auf die Sportstars, vier Spieler aus Zadar sind in der Nationalmannschaft und die Basketballmannschaft zählt zu den Weltbesten.

Wir geniessen den Sonnenuntergang, lauschen den Gesang der Meeresorgel und bewundern die Sonneninstallation an der Promenade. Müde erreichen wir das Schiff, nach dem aktiven Tag mögen alle Reisenden gut schlafen.

Gestärkt mit Raber Torte nach Zadar

Am Morgen starten wir zu einer Stadtbesichtigung nach Rab. Die lebensfrohe kroatische Reiseleiterin erzählt viel zu ihrer Stadt. Von kultureller Bedeutung, die lange Tradition als Bischofssitz, von touristischer Bedeutung der erste FKK Strand Europas und einige wunderschöne Sandstrände.

Die Altstadt wurde zu Beginn des Tourismus verlassen. Ein neues Stadtzentrum entstand, Geschäfte und Restaurants wurden angesiedelt. Die Altstadt ist wunderbar hergerichtet, eine romantische Hafenstadt zum Flanieren. Unter den Römern ist Rab ein Heilbad gewesen. An den Ausläufern beginnen wunderschöne Parks, die Insel ist dank von 300 Quellen immer grün.

Wir lauschen den Erzählungen über die Kirchengeschichte. Vier Glockentürme hat der kleine Ort und ein Kloster der Benediktinerinnen wird betrieben. Höhepunkt ist die Raber Torte gewesen.
auf Backreisen Informationen darüber

Sechs Stunden dauert die Fahrt nach Zadar. Dort erwartet uns Andrea, ein «Freund» und kein Zimmervermittler. Er möchte, dass Reisende mit den Einheimischen gemeinsam Zadar erleben. Dafür zeigt er uns ein Zimmer, einige rümpfen die Nase, wegen der Umgebung, das nächste Zimmer mit den Bett im Dachstuhl und einen typischen alten Haus begeistert.

Die guten Zimmer sind immer vermietet, bemerkt Andrea, die Gäste können sich das Zimmer im Buchungssystem auswählen. Nur Booking erlaubt den Zugriff auf ihr System Airbnb ist zu umständlich, doch auch über ID Riva können die Zimmer gebucht werden, Beratung eingeschlossen.

Ich spaziere durch die Stadt, spreche mit Reisebüros und einen Parfümladen. Ob ich da wohl Antwort bekomme? Es wäre schön, mehr Inhalte auf die Webseite von Kroatien Reisen zu stellen.

Der Sonnenuntergang ist wunderschön, tausende Menschen geniessen ihn. Ich gehe nochmals mit Gitarre in die Stadt und lerne den Punker Richie kennen. Lustiger Abend, viele schreiben Kuraz, doch Richie lässt sich nicht entmutigen. Die Angst um meine Gitarre ist unbegründet, ich selbst gehe auch mehr aus mir raus.

Von Krk nach Rab mit tollen Abendessen

Am Morgen sind wir am Hafen von Krk gelegen. Ein kurze Begrüssung vom Tag mit einen feinen Frühstück, später ein Fussmarsch der Bucht entlang zum Hotel Vallamar, eine schöne Anlage. Wunderschöne Empfangshalle und ein angenehmer SPA Bereich.

Zurück auf den Schiff fahren wir zur Insel Rab. Es ist eine kurzweilige Fahrt durch die Kvarner Bucht und nach drei Stunden erblicken wir den ehemaligen Bischofssitz mit seinen vier Glockentürmen.

Auf eigene Faust begeben wir uns auf Entdeckungsreise. Es ist Sonntag, menschenleer, später erfahren wir, dass bei der touristischen Entwicklung die Leute die Altstadt verlassen haben und in einer Neustadt leben.

Auf Rab sehen wir das Hotel Villamar, in einen wunderschönen Park, ein historisches Gebäude erst kürzlich durch die österreichischen Hotelgruppe renoviert. Mir gefallen die angenehmen Farbtöne, die herrliche Parklandschaft sowie der grosszügig gestaltete Poolbereich.

Höhepunkt des Abends ist ein feines Essen im Weinrestaurant. Wir kosten feinste kroatische Weine und die Küchenchefs überraschen und Gourmetküche. Die rustikale Einrichtung und der freundliche Service werden lange in Erinnerung bleiben.

Auf der Motorjacht Vita Produktpräsentation und erster Tag

ID Riva ist vor allem mit seinen Kreuzfahrten auf familiär geführten Schiffen bekannt. Wir sind auf der modernen Vita. 18 Kabinen, eine schöne Lounge und Speiseraum sowie ein Sonnendeck stehen den Gästen zur Verfügung.

Ein Mitarbeiter erklärte das Konzept und die Chartermöglichkeiten. Bei entsprechender Teilnehmerzahl ergibt sich ein Preis ab ca. Euro 280,- pro Woche und Teilnehmer. Gestartet wird in Rijeka, Zadar oder Trogir.

Wir fahren von Rijeka nach Krk, auf der gleichnamigen Insel. Die verwinkelten Gassen und Häuser, das angenehme Wetter, ein feines Eis sorgen für einen schönen Tag. Es geht ein kleiner erfrischender Wind.

Am Abend spiele ich ein wenig Gitarre. Das habe ich mir für die Reise vorgenommen, Zeit gibt es genug.

Mit dem Nachtzug nach Rijeka

Der Nachtzug nach Rijeka fährt nur alle zwei Tage. Gegen Mitternacht startet er in München, der Waggon nach Rijeka hat nur Sitzplatzabteile. Doch er ist so wenig bebucht, dass sich jeder Passagier im Abteil ausbreiten und schlafen kann. Nette Gespräch und guter Schlaf.

Der heruntergekommene Bahnhof von Rijeka hat schon schockiert, ob der kroatische Staat in die Bahn investiert? Offiziell gehört die Bahn nicht zu den Anreiseempfehlungen der Reiseveranstalter und nach Zagreb wären es fünf Stunden Zugfahrt.

Den ganzen Tag Regen meinte der Wetterbericht, es ist bewölkt. Ich spaziere durch die Stadt, freue mich über die lebendige Stimmung, spaziere zum Hostel und geniesse in der Nähe einen Cappucino. Jetzt ist Nebensaison, viele Einheimische, ich lasse die Stadt auf mich wirken.

Bei einen Strassenmusiker packe ich die Gitarre, singe meine Lieder, die Leute gehen ohne Blick vorbei. Es ist wieder ein Training gewesen. Ich leide unter der fehlenden Aufmerksamkeit, fühle mich wie ein Bettler und müsste viel besser sein. Der Gitarrist spielte genial. Weltklasse auch ein Spieler mit Wasserflaschen.

Ich bin noch am Denkmal von Rijeka 2020, es ist Kulturhauptstadt Europas für diesen Tag und kehre ins Hostel zurück. Dort empfinde ich Einsamkeit, es ist niemand im Hostel, Nebensaison. Dennoch es ist ein schöner Tag und ich schlafe gut.

Spaziergang durch Zagreb

Ich habe einen Stadtspaziergang mit Damir unternommen. Treffpunkt 14:00h beim Springbrunnen vor der Kathedrale. Von dort aus sind wir zum Markt spaziert und weiter zu den Tunnelanlagen. Dort ist eine Ausstellung mit Meisterfotografien

Er konnte zu allen viel erzählen. Dafür hat er eine Ausbildung mit Prüfung absolviert und einen Ausweis als geprüfter Stadtführer erhalten. Ungefähr
300 Stadtführer soll es in Zagreb geben. Seine Kunden sind vor allem Deutsche, die auf Englisch eine Führung akzeptieren. Chinesen kann er ebenso wie Japaner nicht anwerben, er will Individualtouristen, selten gewinnt er Koreaner als Gäste.

Sein Ziel ist die Stadt als Einheimischer zu zeigen. Die speziellen Plätze, die Touristen weniger sehen, die Galerien, aktuelle Veranstaltungen, spezielle Kneipen. Dafür ist er mindestens zwei Stunden unterwegs. Ich hatte mit ihm das Gästebetreuerkonzept erörtert. Die Leute wollen länger für sich sein, ein Ganztagesbetreuung womöglich übertrieben.

Besonders beeindruckt hat mich der Besuch im Museum für naive Malerei. Zu jedem Bild konnte er eine Geschichte erzählen. Er ist sehr belesen, interessiert sich für die Geschichten dahinter. Die Künstler malen von hinten auf Glas in mehreren Schichten. Besonders beliebt sind Landschaftsmotive und ein Maler arbeitet nur mit Punkten. Das Schiff ist ein schönes Beispiel.

Adresse der Galerie

Koratische Museum für Naive Kunst
Ulica sv. Cirila i Metoda 3
HR-10000 Zagreb

+385 1 4851 911
info@hmnu.hr
www.hmnu.hr

Wir spazierten in einige Hinterhöfe der Altstadt. Meistens als Parkplatz genutzt, Prachtbauten standen meistens den Gärten vor, einmal durch ein Cafe bewirtschaftet.

Zagreb hat eine Verwandtschaft mit Venedig, die Baumeister aus Italien errichteten einige Gebäude und die Kirche mit dem Dach der Wappen von Kroatien und Zagreb heisst San Marco. Am gleichen Platz das Parlament und der Sitz des Premierministers. Das Schild mit der Attacke der Serben ist ihm wichtig gewesen.

Immer wieder erzählte Damir von der Geschichte Kroatiens, ein wandelndes Lexikon, doch bleibt das in Erinnerung? Bei mir sind es viel mehr die Schilderungen der vielen Feste die gefeiert werden und die Anekdoten zu Liebesgeschichten. Der Eindruck von der Altstadt aber auch den rasenden Taxis durch die engen Gassen.

Zum Abschied habe ich ein paar Lieder gesungen, die Gitarre mitzunehmen hat sich gelohnt. Lieder tun jeder Freundschaft gut. Ich veröffentlich hier gerne die Bilder vom Stadtspaziergang und die Kontaktdaten von Damir.